Ist die Teilnahme an den Schulungen nur geschäftlich möglich?
Nein, die Teilnahme an unseren Schulungen ist sowohl geschäftlich als auch privat möglich. Je nach Zielsetzung (z.B. öffentliche Bestellung und Vereidigung) macht es Sinn, wenn die entsprechende Grund-Qualifikation (Meister, Techniker oder Ingenieur) vorhanden ist.
Welche Voraussetzungen muss ich für die Teilnahme an einer Grundlagen-Schulung erfüllen?
Schulung für KFZ-SV oder Außendienstmitarbeitende von Versicherern:
Tätigkeit als Kfz-Sachverständige, oder Sachverständige, in einem vergleichbaren technischen Umfeld. Allgemeine praktische Erfahrungen im Bereich der Gutachtenerstellung sind notwendig.
Schulung für Sachbearbeitende:
Erfahrungen bei der internen Abwicklung von Schadenfällen bei Versicherern.
Schulung für Mitarbeitende der Fahrrad-Branche:
Mehrjährige Berufserfahrung und praktische Erfahrung in der Werkstatt / Verkauf. Sinn macht es zudem, wenn die entsprechende Grund-Qualifikation (Meister, Techniker oder Ingenieur) vorhanden ist. Für eine mögliche, spätere öffentliche Bestellung und Vereidigung als Sachverständiger ist dies unumgänglich.
Welche Voraussetzungen muss ich für die Teilnahme an einer Aufbau-Schulung erfüllen?
KFZ-SV, Außendienstmitarbeitende von Versicherern und Branchenteilnehmer:
Sie haben bereits eine Basic-Schulung bei uns oder einem vergleichbaren seriösen Anbieter zur Erstellung von Gutachten über Fahrräder absolviert. Darüber hinaus haben sie bereits mehrere Gutachten über Fahrräder erstellt.
Mitarbeitende von Versicherern:
Sie haben bereits eine Basic-Schulung, bei uns oder einem vergleichbaren seriösen Anbieter zur Prüfung von Gutachten oder Kostenvoranschlägen über Fahrräder absolviert. Darüber hinaus haben sie bereits mehrere Schadenfälle über Fahrräder bearbeitet.
Kann ich direkt an der Aufbau-Schulung „Advanced“ teilnehmen?
Unsere Empfehlung für die Teilnahme an der Aufbau-Schulung ist, dass Sie bereits eine Grundlagen-Schulung bei uns oder einem seriösen Anbieter absolviert haben. Erfahrungsgemäß kommen sonst bei der Advanced Schulung zu viele Fragen auf, die den Ablauf der Schulung hemmt und die KollegInnen stören. Zudem haben Sie dann deutlich mehr von der Schulung, da diese aufeinander aufbauen.
Welcher zeitliche Abstand muss/soll zwischen einer Basic und Advanced Schulung liegen?
Die Advanced-Schulungen richten sich sowohl an Branchenteilnehmer als auch an Kfz-Sachverständige. Wir haben unsere Schulungstermine so gelegt und die Inhalte so gestaltet, dass man an jeder Advanced Schulung, die auf eine absolvierte Basic-Schulung folgt, teilnehmen kann.
Macht es einen Unterschied, ob ich mich über einen Verband, Verein o.Ä. oder direkt bei der GDFS für die Schulungen registriere?
Der inhaltliche Ablauf, die Qualität und der Umfang der angebotenen Schulungen sind unabhängig von der Art der Registrierung bzw. Buchung. Die Referenten der Schulungen unterscheiden sich auch nicht. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Ihr und unserer Ansprechpartner ggf. ein Verband, Verein, o.Ä. ist. Das heißt dass das Anmeldeprocedere, die Kommunikation, die Gebühren, etc. über diesen abgewickelt werden. Möglicherweise bestehen dann Sonderkonditionen.
Erhalte ich nach der Teilnahme ein Zertifikat?
Nach der erfolgreichen Teilnahme an unseren Schulungen erhalten Sie von uns eine Teilnahmebescheinigung / ein Zertifikat mit entsprechenden Bildungszeiten.
Wie werde ich zum Fahrrad-Sachverständigen zertifiziert?
Eine Zertifizierung nach dem Besuch von ein-, zwei- oder dreitägigen Schulungen erachten wir von der Zedler-Gruppe mit der mehr als 30-jährigen Erfahrung auf diesem Gebiet als nicht seriös.
Zumindest in Deutschland ist die öffentliche Bestellung und Vereidigung durch die jeweils zuständige regionale IHK, die höchste Weihe als Sachverständiger. Nach erfolgreich durchlaufener Prüfung wird der SV in den entsprechenden Datenbanken geführt und die Gerichte werden darüber auf den öbuv SV aufmerksam.
Weitere Zertifizierungen/Gütesiegel werden durch verschiedene Fachverbände verliehen. So ist z.B. die Mitgliedschaft im Bundesverband der Fahrrad-Sachverständigen e. V. (BDFS) eine solches (s.u.).
Die Seminare der GDFS vermitteln Spezialwissen, dass je nach Herkunft (KFZ-SV, Branchenteilnehmer, Außenregulierer von Versicherern) auf vorhandene Kompetenz aufbaut. Und im Ergebnis bei den IHKs und bei Fachverbänden eine erste Eintrittskarte darstellt.
Grundsätzliches: Zum Fahrrad-Sachverständigen wird man nicht ad hoc ausgebildet. Man muss als Startkapital ein sehr hohes Maß an fachlicher Kompetenz mitbringen. Per Definition ist ein Sachverständiger derjenige, der unter seinen Berufskollegen durch ein besonders hohes Fachwissen heraussticht.
Dies erfordert neben der entsprechenden Ausbildung zumindest eine langjährige Tätigkeit in der Industrie, im Handwerk oder im Handel im Fahrradsektor.
Wenn die Sachkenntnis vorhanden ist, kann das „gutachterliche Handwerkszeug“, wie Gutachtenaufbau, Verhalten als Gutachter usw. in Seminaren bzw. Kursen erlernt werden.
Der alternative Weg ist es als bereits arrivierter Sachverständiger, z.B. für KFZ, sich das Spezialwissen „Fahrrad und Pedelec“ ergänzend anzueignen.
Eine gewünschte Zertifizierung bzw. höhere Weihe erhalten Sie dann durch die Aufnahme in den Bundesverband der Fahrrad-Sachverständigen e.V. Im BDFS e.V. sind eine wachsende Zahl an Sachverständigen für Fahrräder zusammengeschlossen, um sich von den vielen fachfremden Sachverständigen abzuheben.
In Arbeitstreffen bilden sich die fahrradspezifischen Kollegen zudem weiter.
Schlussendlich kann mit einiger Praxis die öffentliche Bestellung und Vereidigung bei der IHK beantragt werden.